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Uruguay
Erster Abschitt:
Einleitung
Hier finden sich einige Informationen und Links, die ich
begonnen habe zusammenzustellen, als mir eine Stelle in
Montevideo angeboten worden ist.
Da ich letztlich nur ein Jahr geblieben bin, ist das ganze
vielleicht etwas ungleichgewichtig. Dennoch mag der ein oder
andere Hinweis hilfreich sein. Der Sache nach werden die
Informationen aber wohl weitgehend auf dem Stand von 2017
bleiben. Im Gegensatz zu meinen Australien-
und (Legacy-)Japaninformationsseiten
wird diese Liste voraussichtlich weniger vollständig und
diente primär meiner eigenen Unterstützung. Viele
Informationen werde ich nicht einarbeiten, sondern mir
direkt im Browser abspeichern. Dennoch habe ich hier ein
paar Dinge notiert, die sich hier gut sammeln ließen -
schaue, ob Dich etwas interessiert, und wenn nicht, schaue
bitte darüber hinweg... Dir auf jeden Fall viel Spaß und
alles Gute bei Deinen eigenen guten Plänen!
Themen im einzelnen sind u. a.:
Diese Seite dient primär auch mir zur Orientierung. Einiges
befindet sie sich daher u. U. auch ein wenig in einem
Entwurfsstadium, nicht alles ist exemplarisch oder komplett.
Bitte beachte zudem, daß ich nicht alle Links ganz überprüft
habe (bitte hüte Dich selber vor Scams). Zu meiner
Sicherheit verweise ich zudem auf die Nutzungsbedingungen.
Bitte beachte sie.
Falls ein Link nicht mehr funktioniert, probiere es
vielleicht über die Homepage der betreffenden Website, den
Google Cache oder archive.org.
Zweiter Abschnitt:
Leben, Arbeiten und Reisen in Uruguay, insbesondere in
Montevideo
I. Hinweise von mir
Bevor Du die Entscheidung triffst, in Uruguay zu leben,
mache Dir unbedingt klar, wie die Lebens- und
Arbeitsbedingungen sind.
Das betrifft insbesondere die Preise, die Mietbedingungen
sowie die Verhältnisse an Deinem Arbeitsplatz
(einschließlich des Kündigungsrechts):
1. Preise
Es ist teuer. Es ist TEUER. Es ist SEHR, SEHR, SEHR TEUER!
Und das sage ich als jemand, der lange in Tokyo und später
in Melbourne gelebt hat und japanische und australische
Preise gewöhnt ist. Aber während man in Japan und Australien
letztlich (z. B. in Japan 100-Yen-Shops, in Australien
Sonderangebote in Supermärkten sowie in beiden Orten
chinesische Waren) zurecht kommt, zumal die Gehälter den
Preisen angemessen sind, kann das, je nach Tätigkeit, in
Uruguay durchaus anders sein. Dort entsprechen die Gehälter
dem hohen Preisniveau oft nicht. Nehmt das nicht auf die
leichte Schulter und sagt, Ihr wäret solches gewohnt. Es mag
sein, daß es andere Orte auf der Welt gibt, wo das ähnlich
ist, nichtsdestotrotz: Sprecht erst einmal lieber mit
jemandem, der in einer ähnlichen finanziellen Situation
leben dürfte, wie es für Euch anzunehmen wäre.
Stichwörter: Hohe Steuern auf Importgüter, keine Möglichkeit
des Ausweichens auf Paketsendungen aus dem Ausland (wegen
hoher Zölle oder Aufschläge oder was immer das ist und
begrenzter Möglichkeit, sich - auch nur teilweise und
anscheinend mit viel Aufwand - Dinge frei davon zuschicken
zu lassen), und Schokoladenkauf kann Euch ein Stück weiter
in den Ruin treiben.
(Ach ja: Biokosmetik, einschließlich unschädlichen
Sonnenschutzmittels und Deos ohne Aluminium etc. am besten
gleich, soweit erlaubt, möglichst viel aus anderen Ländern
mitbringen! Kleidung ist auch nicht billig, Schuhe auch
lieber aus dem Ausland mitbringen (gibt es, aber teuer und
nicht immer der besten Qualität).
Eine Möglichkeit, ein paar Abgaben zu sparen, ist, daß Ihr
Euch einen Teil Eueres in Uruguay Euch überwiesen werdenden
Gehaltes (ich habe vergessen, bis wieviel das geht - waren
es 16, 5 oder 22 %?) als "Lebensmittelmarken" (bzw. nunmehr
per spezieller Karte) auszahlen lassen könnt.
Das ändert allerdings trotzdem nicht, daß es - man kann es
nicht oft genug jemand sagen, der das Land nicht kennt (als
Tourist macht Euch aber keine Sorgen, es geht mehr um das
längere Leben hier) - einfach SEHR SEHR TEUER ist und das
Gehalt es, je nach Euerer Tätigkeit, möglicherweise NICHT
ausgleicht (!!!).
2. Wohnungen
Macht Euch klar, daß nicht nur Dinge, sondern auch Wohnungen
sehr teuer sein können. Ihr kommt schon für temporäre
(kleine) Appartements u. U. auf 1000 Euro pro Monat.
Einmal vor Ort - oder schon vorher - könnt Ihr aber auch
billigere finden, realistisch dürften 500 - 700 US$ sein.
Macht Euch aber klar, daß für eine permanente Wohnung nicht
selten ein Mietvertrag auf ein Jahr (Minimum dürfte oft ein
halbes Jahr) abzuschließen sein wird. Das bedeutet, wenn Ihr
eine neue Arbeit habt, stellt sicher, daß Ihr in der
Probezeit (falls es eine gibt, oder falls noch eine
nachträglich vereinbart wird, siehe a. 3.) oder auch ganz
generell nicht plötzlich entlassen werdet bzw. daß Ihr für
den Fall eine Lösung habt, so daß Ihr dan nicht noch mit
einem noch lange weiterlaufenden Mietvertrag "festhängt".
Eventuell hat Euer Arbeitgeber eine Liste mit Leuten, die
Euch zu besseren Konditionen vermieten, ansonsten bleibt der
Wohnungsmarkt für temporäre Wohnungen, einschließlich
(manchmal vermieten die Vermieter doch auch länger, wenn man
vor Ort mit ihnen spricht) AirBNB, Wimdu etc.
Man sollte vielleicht klarstellen, daß keine Bauarbeiten in
der Nachbarschaft sein sollte, denkt man nicht sehr
langristig. Das Bauen beginnt nämlich um 7 Uhr, dauert von
Montag bis Samstag und ist nicht gerade leise. Wie es oft in
manchen Vierteln in Montevideo nicht gerade leise ist. Das
ist auch ein Punkt, auf den Du achten solltest.
Was Preise betrifft, so dürften 500US$ oft sehr günstig
sein, durchschnittlich eher $802. Ich habe anfangs,
zur Wohnungszuche, noch einiges mehr gezahlt, später mit
500$ möbliert ganz ausgesprochen Glück gehabt.
Links:
- Hier z. B. - nur ein Beispiel - gibt es
Kurzzeitmietmöglichkeiten: http://rentahome.es.tl/ENGLISH-VERSION.htm
- https://www.airbnb.de/s/Montevideo--Uruguay?sublets=monthly&checkin=01.12.2016&checkout=01.01.2017&page=1&s_tag=S__05F84&allow_override%5B%5D=
Und noch viele mehr, ich habe hier nicht weiter gesammelt,
aber selber wesentlich mehr genutzt bei der Suche.
3. Arbeiten
1. Arbeitsverträge
Informiert Euch über die Frage, wie die
Kündigungsverhältnisse einerseits bei unbefristeten Stellen
und andererseits bei befristeten Verträgen (Links, ohne
Gewähr für Inhalt, mehr ursprünglich für mich en passant
gesammelt: u. a. hier,
hier)
sind (bei letzterem schaut, ob sie eventuell nach einem Jahr
in unbefristete umgewandelt werden) und überprüft, inwieweit
im unbefristeten Zustand (oder sonst auch? bliebe zu
prüfen?) die Kündigung beiderseits jederzeit und ohne Frist
oder Angabe eines Grundes möglich ist.
- Stellt sicher, daß Euch nicht, wenn Ihr in Deutschland
einen Vertrag unterzeichnet, plötzlich in Uruguay einer
angeboten wird, der zu Eueren Ungunsten von Euerer bereits
bestehenden Verabredung abweicht.
(Und glaubt im übrigen nicht, daß für den deutschsprachigen
Vertrag notwendigerweise deutsches Recht gilt. Vielleicht
gilt ja uruguayisches Recht? Dazu müßt Ihr ins IPR
(Internationales Privatrecht) schauen.)
- Sollte Euch ein spanischsprachiger Vertrag erwarten,
stellt sicher, daß Ihr seine Regelungen vorher kennt, und
daß sie Euch zusagen. Mancher Arbeitgeber sieht anscheinend
kein Problem darin, einem einen ganz anderen Vertrag zur
Unterzeichnung vorzulegen. Dies dürfte insbesondere, aber
nicht notwendigerweise nur, auch dann relevant werden, falls
Ihr Euer Gehalt teils in Deutschland und teils in Uruguay
bezieht.
2. Ortsunabhängiges Arbeiten
Hier könnte es für Euch interessant sein, ob, inwieweit
und für wie lange Regelungen noch gelten, die Euch auf
Einkünfte auf Konten außerhalb Uruguays keine Steuern oder
bestimmte Abgaben zahlen lassen.
A.
Umfassende Informationen
II. Online
Zunächst einmal wird man sich umfassend informieren wollen
und viele Fragen haben. Hier gibt es verschiedene Websites
und Foren:
https://uruguay-forum.net
(informativ sehr nette Umgangsformen)
http://www.carookee.de/forum/Auswandern-Uruguay
III. Bücher
1. Über Uruguay
Eine spezifische Empfehlung habe ich derzeit nicht. Ich
selber habe mir freilich die folgenden drei Bücher als
Ebooks gekauft, wobei ich das South American Handbook auch
im Hinblick auf andere Reisen gekauft habe - ob Ihr es für
Uruguay allein brauchtet, wäre zu schauen.
- The Guru'guay Guide to Montevideo
- das South American Handbook
- Warten tue ich auf
https://www.reise-know-how.de/de/produkte/travel-guides/uruguay-46480.
2. Deutsche und andere
Bücher in Uruguay bestellen
Zum einen bietet sich ja Amazon an, alternativ Lesen.de. Kostenlos
liefern freilich (englische, aber anscheinend auch manche
deutsche Bücher) The
Book Depository (u. U. nicht gänzlich auf die
Liefertermine verlassen) und http://www.gerbers.de
(da kann es manchmal etwas dauern, bis die Bücher kommen,
aber dafür kostenlos; wenn es sehr eilt, bietet sich dagegen
möglicherweise noch immer auch amazon an, aber Du kannst
Gerber ja einmal fragen, ich habe es länger nicht mehr
probiert).
- derzeit keine Anzeige -
Für wissenschaftliche und wenn Du Dich wieder einmal nach
dem Atem und den Katalogen des deutschen Bildungsbürgertums
sehnst, vgl. a. die WBG (bei
Interesse würde ich mich freuen, wenn Du mich kontaktiertest,
um Dich von mit werben zu lassen).
Beachte, daß Du, falls das nicht ohnehin geschieht, wenn Du
in Uruguay wohnst, Dir gleich die Mehrwertsteuer von der
Rechnung abziehen lassen kannst. Das macht Bücher sogar
(abgesehen vom Tragen...) billiger als in Deutschland, wenn
Du Bücher direkt aus Australien heraus bestellst. (Hat jetzt
nichts mit Büchern zu tun: das gilt übrigens auch, wenn Ihr
Internetadressen bei einem deutschen Provider habt.)
Für antiquarische Bücher vergleiche auch diese
(allerdings spezialthemenbezogene Seite).
C. Arbeit und Visa
Die folgenden Passagen stellen keinen Rat zum Thema "Visum"
dar. Sie beschreiben nur verschiedene Erfahrungen und
Meinungen und stellen Fragen. Fragen ist ja wohl zum Glück
erlaubt.
I. Einige Bemerkungen
- Siehe schon B. I. 3.
- Falls Ihr im schulischen Bereich tätig werden möchtet,
erkundigt Euch am besten bei jemandem, der an Euerem
Arbeitsplatz schon arbeitet oder gearbeitet habt (LinkedIN?
Facebook? Bekannte etc.?). Es gibt einiges im System was....
anders... ist. Fragt ihn auch, wie er sich gefühlt hat, als
er ankam, wie er sich jetzt fühlt, und gegebenenfalls auch,
ob er Euch für Euere Entscheidung etwas Hilfreiches sagen
kann oder möchte.
Links:
https://www.uruguayinfo.com/immigration/einwandern-nach-uruguay-einkommensnachweis-was-wird-von-den-uruguayischen--
behoerden-anerkannt.html mit https://uruguay-forum.net/auswandern-uruguay-f5/einkommesnnachweis-t1237.html
https://uruguay-magazin.com/Auswandern-nach-Uruguay/Einkommensnachweis-Was-wird-von-den-uruguayischen-Behoerden-anerkannt.html
Wenn Du bezüglich des Visums oder mit welcher Arbeit Du da
eine Chance hättest, gar nicht weiter weißt, könnte sich
auch ein (nicht unbedingt ganz billiger)
Einwanderungshelfer: (Diskussion zum Thema hier)
II. Links zur Jobsuche
Auch die deutsche AHK könnte man einmal anschreiben bzw. auf
ihrer Website schauen
Das Lektorenprogramm des DAAD?
I. ü. bieten sich natürlich Headhunter etc. an, auf deren
Websites man sich auch zum Teil eintragen kann. Manchmal
kann auch einfach sehen und fragen helfen. So habe ich z. B.
in Hobart eine australisch-japanische Tourismus-Agentur
gesehen und, nachdem ich mich aus Deutschland gemeldet
hatte, das Angebot erhalten, mich doch einmal vorzustellen,
wenn ich wieder in Tasmanien bin.
III. Polizeiliche
Führungszeugnisse
Sowohl für eine Berufsanerkennung oder Lehrerlaubnis o. ä.
als auch für das Visum sind möglicherweise polizeiliche
Führungszeugnisse erforderlich. Erkundige Dich beizeiten, am
besten schon aus Deinem augenblicklichen Wohnland, welche Du
benötigst, ob nur von dort, oder ob auch aus anderen
Ländern, wo Du vorher gelebt hast. Es ist manchmal leichter,
das im Vorhinein zu beantragen...
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es sinnvoll ist,
sich möglichst früh darum zu kümmen, aber zugleich auch zu
beachten, wie lange die jeweiligen Zeugnisse gültig sind
bzw. welche Aktualität die jeweilige Behörde verlangt.
IV. Kein Eintrag
D. Leben in Uruguay
Mögliche Wohnorte und Unterkünfte
In Montevideo
Zu Ortsempfehlungen in Montevideo siehe hier:
https://uruguay-forum.net/leben-in-uruguay-f18/wo-wohnen-stadtviertel-in-montevideo-t388.html
m. w. N. zur Suche
(auch zu Kurzzeitmieten) und Lage
der Viertel (dazu auch übersichtlich hier).
Ferner https://uruguay-forum.net/leben-in-uruguay-f18/eventueller-umzug-brasilien-nach-montevideo-t1223.html
https://es.wikipedia.org/wiki/Anexo:Barrios_de_Montevideo
Ich selber habe mir mit Hilfe des obigen Links sowie Google
Maps einen Überblick über die Lage der genannten Viertel,
auch in Relation zu meinem künftigen Arbeitsplatz, gemacht.
Vermeidet unbedingt Armenviertel, und erkundigt Euch sehr
genau, ob etwas nördlich der Avenida Italia nicht doch
besser zu meiden wäre!
(Mir gefällt sehr gut Carrasco, vermutlich würde mir auch
Ciudad de la Costa gefallen - ersteres dürfte u. U. teuer
sein, letzteres günstiger, aber ist eben auch weiter weg.
Die Buslinien - etwa zum Einkaufszentrum Geante beim Parque
Roosevelt - sind aber teilweise ganz gut, nur dauert die
Fahrt und die Preise summieren sich natürlich auch irgendwie
- je nach Gehalt freilich. Rechnet aber nicht mit
Erstattung, außer Ihr habt eine Fahrtkostenerstattung
ausgemacht. Köntne sinnvoll sein, vor Vertragsschluß
anzusprechen.)
I. Für den Anfang (und
später auch) Interessantes
1. Banken und
Geldgeschäfte
Du wirst Geldgeschäfte tätigen wollen.
a. Bankkonten und
Anlagemöglichkeiten
Im Gegensatz zu den vorigen Ländern, in denen ich gewohnt
habe, habe ich mein Konto bei der ITAU, das mir vom
Arbeitgeber eingerichtet worden war, wieder geschlossen, als
ich ging, weil es sonst Gebühren gekostet hätte. (Behalten
hätte man es schön können, überlege Dir also gegebenenfalls,
was Sinn für Dich macht, wenn Du einmal eines hast. Für die
Argentinier galt z. B. Uruguay einige Jahre zuvor sozusagen
als bankmäßig sicherer Hafen angesichts der damaligen
argentinischen Inflation.)
Überlege freilich, ob Du vor Deiner Abreise noch ein oder
ein weiteres Girokonto oder andere Konten in Deutschland
einrichten möchtest. Bei der DKB kann man auch mit Wohnsitz
in Übersee ein Konto einrichten, bei anderen Banken geht das
teilweise nur mit Wohnsitz in Deutschland.
Beachte: Ich empfehle mittlerweile die DKB nicht
mehr. Abgesehen davon, daß nach Stand vom 2. 11. 2021 im
Laufe des Jahres 2022 die echte Kreditkarte
kostenpflichtig werden wird und durch eine Debitkarte
ersetzt werden, wirkt die DKB mit der Verwendung des
Gendersternes aus meiner Sicht an der Zerstörung der
deutschen Sprache und Durchideologisierung Spaltung der
Gesellschaft mit (siehe zum Thema meine einschlägigen
Artikel hier).
Dies ist nicht zu unterstützen, stattdessen ist nach
Banken zu suchen, die die deutsche Sprache nicht mißachten
und entstellen.
Dabei ist dann noch einmal die Möglichkeit unterscheiden
zwischen Banken, die danach eine Adresse im Ausland erlauben
(Wohnsitz nur zur Überprüfung durch die SCHUFA erforderlich,
zu deren – zum Glück nach Protesten überholten – Ideen vgl.
a. hier)
wie etwa früher die DAB (die ich hier u. a. nenne, weil
Konto und Kreditkarte kostenlos sind [beachte aber
Überweisungsgebühren!]) oder – na ja, indirekt, ich hatte
einfach die Adresse meiner Eltern in Deutschland angegeben –
die Volksbank Tübingen. Bei der Postbank bekam ich dagegen
nur ein Sparbuch, als ich im Ausland war. Leider ließ sich
auch bei der – ansonsten guten – Spardabank nichts machen,
als ich es versuchte; Voraussetzung wäre wohl regelmäßig auf
das Konto eingezahlte Geld gewesen. Die Comdirect (solange
es sie noch gibt) könntest Du probieren, das ist auch eine
gute Bank.
Falls Du Dich für die DKB (bei der ich mein Hauptkonto habe)
oder die DAB interessierst, wäre ich dankbar, wenn Du Dich
bei einer Entscheidung für eine dieser Banken Dich von mir
werben lassen könntest. Kontaktiere
mich einfach dafür.
Als Student bekommst Du möglicherweise bei manchen Banken
Sonderkonditionen (keine Kontoführungsgebühr) – frage
einfach.
b. Kreditkarten
Lies die AGB. Beachte übrigens bei Interesse auch diesen
Hinweis. Achte bei Einsatz immer darauf, wie hoch die Gebühr
für den Auslandseinsatz gegebenenfalls ist.
aa) In Deutschland (Vor der
Abreise)
Wenn Du noch deutsche Kreditkarten benötigst, kann es
sinnvoll sein, Dich (rechtzeitig) vor der Aufgabe eines
deutschen Wohnsitzes darum zu kümmern.
Ich empfinde die Visacard der DKB als ausgesprochen
hilfreich. Mit ihr kann ich weltweit an vielen Geldautomaten
kostenlos von meinem DKB-Konto abheben. (Übrigens sieht sie
sogar auch edel aus - nicht, daß ich nur nach Aussehen
ginge, aber wenn das auch stimmt... ).
Wenn Du Dich weiter umschaust, findest Du auch andere
bankunabhängige kostenlose Angebote.
TransferWise z.
B. könnte auch interessant sein.
bb) In Uruguay
Beachte gegebenenfalls die Konditionen Deiner uruguayischen
Kreditkarte, insbesondere auch, falls es eine Debitcard ist.
Nicht immer kannst Du damit zwingend in allen Geschäften in
Buenos Aires zahlen, wenn Du dort einmal hinfährst, glaube
ich.
c. Geldtransfers
(Überweisungen, Abheben)
- Hier dürfte für Dich von besonderem Interesse sein, wo Du
kostenlos Geld von Deinem deutschen Konto abheben kannst.
Mit der DKB-Visakarte (bitte frage mich, falls Du
geworben werden möchtest) ging das z. B. bei der Banco
Republica, glaube ich.
- Man kann in Uruguay an vielen Automaten sowohl Pesos als
auch US$ bekommen.
- Reguläre Überweisungen ins außereuropäische Ausland und
von dort nach Europa können sehr teuer kommen. Für Uruguay
habe ich das nicht erruiert. Generell gesprochen ist es oft
wesentlich billiger ist es, spezielle Dienste, Paypal (zuvor
sehr gründlich über
Chancen und Risiken informieren, Gebühren beachten), Skrill
(Moneybookers; habe ich öfter für Transfers zwischen Japan
und Deutschland eingesetzt, Gebühren waren akzeptabel, aber
schaue, ob andere Möglichkeiten nicht doch billiger sind) o.
ä. zu verwenden oder gar mit Bank- oder Kreditkarte
(gegebenenfalls Zweitkarte besorgen oder einfach zweites
Konto eröffnen, die Karte nach Deutschland zum Abheben
schicken und vom Erstkonto auf das Zweitkonto Geld senden)
zu operieren (zu den letzten beiden vgl. schon soeben, b.
und c.). In jüngerer Zeit bin ich auf TransferWise
gekommen, schaue Dir das einmal an, wirklich sehr
interessant.
- Außerdem gibt es in Montevideo wirklich sehr viele
Wechselstuben. Du wirst sie kaum übersehen. Vergleiche die
Kurse. Falls Du argentinisches Geld kaufst, könnte der
Wiederumtausch nach der Rückkehr zu einem größeren
Verlustgeschäft werden. Je nach der augenblicklichen
Inflationsrate daher vielleicht lieber einfach behalten,
falls Du bald wieder dorthin fährst, oder zuvor dort noch
ausgeben?
2.
Versicherungen
Hier ist immer zu bedenken, wie lange Du in Uruguay zu
bleiben beabsichtigt, und vielleicht auch danach zu
entscheiden. Generell gilt, daß man Versicherungen oft nur
mit deutschem Wohnsitz abschließen kann, ferner muß man sehr
genau schauen, ob die Versicherung noch gölte bzw. zahlen
würde, wenn man jenen dann aufgibt oder auch nur faktisch
länger oder dauerhaft im Ausland wohnte. (Dies gilt auch bei
den eventuell in Deiner Kreditkarte enthaltenen
Versicherungen wie z. B. bei der AMEX Gold Card oder dem
Barcley Platinum Double oder eben auch der kostenlos
erhältlichen Goldkarte, die Du sicher nach etwas Googlen
findest.
Ich hatte https://www.protrip.de/.
Das urugayische System solltest Du Dir genauer anschauen,
ich hatte mich darum am Ende nicht weiter darum gekümmdert,
da ich nicht so lange geblieben war. Es hindert Dich zudem
niemand, zusätzlich eine weitere Versicherung zu haben, wie
z. B. die eben genannte.
3.
Wohnen
Siehe bereits oben I. 2.
- Achtet auch auf Sicherheit. Überlegt Euch, ob Ihr wirklich
im Erdgeschoß oder obersten Stock (falls Euer Haus einen
Portier hat, die Nachbarhäuser aber nicht) wohnen wollt.
Spart nicht an der falschen Stelle. Seid sehr vorsichtig bei
allen Angeboten nördlich der Avenida Italia - lieber nicht,
und schaut zumindest auf die Beleuchtung des Heimweges dort.
- Eine Unterkunft etwas weiter außerhalb kann schon um
einiges günstiger oder größer sein - ältere Wohnungen sind
eventuell größer.
- Insgesamt ist der Wohnungsmarkt zum Glück nicht so
leergefegt wie mancherorts in Deutschland.
- Macht einem eventuellen Makler (oder Uruguayer) sehr klar,
was Ihr sucht. Man kann noch so oft sagen "neu und modern",
und dann kommt "wie wäre es damit?" und u. U. eine doch
eher nicht dem Bild entsprechende Wohnung...
- Rechnet nicht, daß ein Makler, der sagt, er rufe zurück,
zurückruft. Scheint mir eher die Ausnahme? Bleibt also
selber "am Ball", wenn Ihr da eine Wohnung von ihm wollt.
- Versucht es aber doch mit einer Wohnung vom Eigentümer.
Denn der Makler will eine Monatsmiete als Gebühr.
- Klärt vorher, ob euch und wann Euch Mietwohnungen
erwarten.
- Anscheinend auf Grund der rechtlichen Situation hier:
erkundigt Euch gut, wie groß die Gefahr ist, daß Ihr nach
einer Weile gekündigt wird, weil der Vermieter sich aus
rechtlichen Gründen vor längerfristigen Mietern wegen der
daran geknüpften Rechtsfolgen schützen will? Ich glaube, da
war irgendetwas....
4. Telephon und Fax; Calling Cards
Siehe hier am besten die allerdings nicht aktualisierten
Hinweise auf meiner Australien-Seite
(suche da nach der ÜBerschrift "Telephon und Fax").
Sicherheitsaspekte habe ich da nicht berücksichtigt. Es gibt
einige Anbieter, die mehr Wert auf Privatsphäre legen als
anderer. Hierzu würde ich - richtig installiert und
eingestellt - Jitsi rechnen. Weiterführende Informationen
zum Thema Sicherheit allgemein finden sich auf den Websites
von Bruce Schneier
und Mike Kuketz
viele Anregungen. Letzterer bietet auch eine Jitsi-Instanz.
5. Annahme der
uruguayiscshen Staatsbürgerschaft
Ich kann keinen Rechtsrat erteilen, denke aber ich darf als
Jurist einige Erwägungen anstellen (ohne Gewähr, ich bin
eher auf Völkerrecht spezialisiert).
Stelle auf keinen Fall einen Antrag, bevor Du eine
Beibehaltungsgenehmigung in Deutschland gestellt hast und
erfolgreich warst, falls Du die deutsche Staatsbürgerschaft
nicht verlieren möchtest.
II.
Generelle Links (alphabetisch)
Schaue am besten auf meine Australien-Seite,
da finden sich auch einige allgemein hilfreiche Links, z. b.
für Umzüge.
III. Sonstiges
Nutze die Gelegenheit und packe Dir die Umzugscontainer,
falls Du welche hast, sofern erlaubt (Botschaft fragen) mit
Drogeriewaren voll. Die sind - wie vieles - nicht billig in
Uruguay, und die Auswahl von biologisch-verträglichen Dingen
könnte.... begrenzt (eventuell in "Vegan Stores" schauen)
sein. In Buenos Aires gibt es immerhin Deo von Weleda, da
ist die Auswahl etwas größer.
Andererseits gibt es durchaus Alterantivheilkundliches in
Uruguay, einschließlich - bitte nur für Vegegarier
vertretbare Mittel benutzen auf meinen Hinweis hin -
Homöopathie.
E. Esoterisches und Spirituelles
Siehe hier.
© 2021· Letzte Teilaktualisierung (nicht alle Informationen
und Links sind immer notwendigerweise auf neuerem oder
neuestem Stande): 2. November 2021
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